In-situ-Workshops – Orientierungsdesign in Spitälern

Ein Spital stellt sich vor… Oder: Was uns der Eingangsbereich eines Spitals verrät und wie diese Visitenkarte auf seine Nutzer*innen wirkt.

Der Kurs:

  • richtet sich an Designer*innen, Architekt*innen, Planer*innen, Entscheidungsträger, Spitalverantwortliche und Bauherrenschaften,
  • ermöglicht Erfahrungsaustausch mit Fachkolleg*innen und Diskussionen mit Expert*innen aus dem Bereich Health Care Design sowie die Besichtigung von Referenzobjekten,
  • zeigt konkrete Fallbeispiele, vermittelt Fachwissen zum Thema und Designmethoden im Bereich human-centered und evidence-based design,
  • vermittelt Kontakte zu Fachpersonen und bietet Zugang zu einem grossen Netzwerk.
Stimmungsbild «In-situ-Workshops – Orientierungsdesign in Spitälern»

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Kursbestätigung «In-situ-Workshops – Orientierungsdesign in Spitälern»
  • Dauer 2 x zwei Tage
  • Unterrichtstage Freitag und Samstag
  • Anmeldefrist noch offen
  • Kosten Kursgebühr: CHF 900
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern Fellerstrasse und verschiedene Spitäler in der Schweiz.
  • Departement Hochschule der Künste Bern
  • Nächste Durchführung noch offen

Inhalt + Aufbau

Portrait

Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte eines Spitals und kann bei Patient*innen und Besuchenden unterschiedliche Emotionen auslösen. Je nach Gestaltung kann dieser Bereich kühl und beängstigend wirken oder einladend und vertrauenserweckend. Ist die Gestaltung gelungen, trägt sie dazu bei, dass Versorgungsnutzende sich gut orientieren können und sicher fühlen.

Im Kurs analysieren und diskutieren wir in verschiedenen Regionen der Schweiz die Empfangsbereiche von Spitälern und setzen uns u. a. mit folgenden Themenbereichen auseinander:

  • Was nehmen wir beim Betreten eines Spitalgebäudes wahr?
  • Wie orientieren wir uns?
  • Welche gestalterischen Elemente sind für die Erlebnisqualität der Patient*innen und Besuchenden entscheidend?
  • Wie kann die Gestaltung des Eingangsbereichs zur Orientierung und Sicherheit der Versorgungsnutzenden beitragen?
  • Wie wird der Barrierefreiheit in Architektur und Signaletik Rechnung getragen?

Ausbildungsziel

Mit dem erfolgreichen Abschluss erwerben Sie nachfolgende Kompetenzen:

  • Kennenlernen und Einnehmen der unterschiedlichen Nutzerperspektiven
  • Kennenlernen der wichtigsten Stationen der Patient Journey im Eingangsbereich
  • Kenntnisse von Designmethoden zur Ermittlung von Nutzerbedürfnissen
  • Kenntnisse über Informationsmanagement im Eingangsbereich
  • Sie verstehen komplexe Zusammenhänge zwischen dem gebauten Raum und den Nutzer*innen.

Der Eingangsbereich eines Spitals hat unterschiedliche Funktionen: Zum einen ist er ein wichtiger Mobilitätsknotenpunkt innerhalb einer komplexen Gebäudeinfrastruktur, zum anderen ist er der erste Berührungspunkt von Patient*innen und Besuchenden mit der Gesundheitseinrichtung und kann einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ob dieser positiv oder negativ ist, hängt nicht zuletzt von der Gestaltung des Eingangsbereichs ab und davon, ob bei dessen Planung die Bedürfnisse der unterschiedlichen Nutzergruppen berücksichtigt wurden. Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte des Spitals und gibt den Nutzer*innen einen ersten Eindruck von dem, was sie erwarten wird.

Funktionalität und evidenzbasiertes Design bilden hier die Grundpfeiler der Gestaltung. Anhand des Eingangsbereichs lassen sich viele Aspekte der Gestaltung und Planung ablesen und implementieren. Die Raumstrukturen bieten optimale Bedingungen für die Vermittlung komplexer Zusammenhänge aus unterschiedlichsten Fachdisziplinen in Gesundheitsbauten. So können anhand des Eingangsbereichs die Erfüllung architekturpsychologischer Schutzbedürfnisse analysiert werden, signaletische Massnahmen geprüft sowie entsprechende evidenzbasierte Materialgestaltungen sichtbar gemacht und diskutiert werden. Zudem treffen auf dieser Drehscheibe sämtliche Nutzergruppen aufeinander und machen ihre unterschiedlichen Bedürfnisse für uns Teilnehmer*innen sichtbar.

  • Theoretische Grundlagen (Health Care Design, Patient Journey, Techniken der Aufmerksamkeitssteuerung usw.)
  • Evidence-based design, Architekturpsychologie, human-centered design
  • Besichtigung von Fallbeispielen in unterschiedlichen Regionen der Schweiz (Begehung, Fallanalyse, mögliche Empfehlungen)
  • Abschliessende Empfehlungen

Die Methodik und Didaktik des Kurses entspricht den Grundsätzen der aktuellen Hochschul- und Weiterbildungsdidaktik. Der Kontaktunterricht ist so angelegt, dass er einen hohen Einbezug der Studierenden ermöglicht und Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen mit einbringen können. Sowohl Fachinputs als auch Praxisarbeiten sind gleichermassen vertreten. Durch methodische Vielfalt, Diskussionen und kritische Betrachtungen wird die Entwicklung von neuen Ideen und Lösungen gefördert.

Titel + Abschluss

Kursbestätigung «In-situ-Workshops – Orientierungsdesign in Spitälern»

Der Kurs «In-situ-Workshops – Orientierungsdesign in Spitälern» kann separat oder als Teil des MAS Signaletik – Environmental Communication Design besucht werden:

Kursleitung

Elke Reitmayer, Architektin und Expertin Architekturpsychologie, BFH-AHB, Mitglied der Arbeitsgruppe Health Care Communication Design

Jimmy Schmid, Studienleiter MAS Signaletik – Environmental Communication Design, Mitglied der Arbeitsgruppe Health Care Communication Design

In Zusammenarbeit mit dem Swiss Center for Design and Health

Voraussetzungen + Zulassung

  • Designer*innen
  • Architektinnen und Planer
  • Spitalverantwortliche
  • Spitalmitarbeitende im Aufnahmebereich
  • Bauherrschaften

Zulassungsbedingungen

Es gibt keine speziellen Zulassbedingungen. Eine Affinität zur Disziplin Signaletik ist jedoch von Vorteil. Die Anzahl der Teilnehmenden ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt.

Sprachkenntnisse

Deutsch

Organisation + Anmeldung

Der Kurs dauert 2 x zwei Kontakttage und umfasst 2 ECTS-Credits. Er kann separat oder als Teil des MAS Signaletik – Environmental Communication Design besucht werden.

Kursdaten:
noch offen

Kursgebühr: CHF 900

Es gelten das Weiterbildungsreglement der Berner Fachhochschule sowie die Ausführungsbestimmungen zum Weiterbildungsreglement. Änderungen bleiben vorbehalten. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt online über ein Anmeldeformular.

Momentan können wir noch keine Anmeldungen entgegennehmen.

Bitte kontaktieren Sie uns, um weitere Informationen zum Studiengang zu erhalten.

Beratung + Studienort

Studienberatung

Studienleitung

Sekretariat

Standort

Zudem werden verschiedene Spitäler in der Schweiz besucht.