FTIR-FPA imaging von Künstlerfarben aus Tempera
Mittels hochauflösender 2D-Methoden wie FTIR-FPA- imaging und gezielter chemischer Präparationstechniken sollen an definierten Simulationssystemen und realen Gemäldeproben von Amiet u. Jawlensky die Schadensursachen erforscht werden.
Fiche signalétique
- Départements participants Haute école des arts de Berne
- Institut(s) Institut Matérialité dans l'art et la culture
- Unité(s) de recherche Technologie dans l'art et la culture
- Organisation d'encouragement FNS
- Durée 01.05.2011 - 30.06.2013
- Direction du projet Dr. Nadim Scherrer
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Équipe du projet
Dr. Nadim Scherrer
Dr. Stefan Zumbühl
Ester Ferreira
Karin Wyss -
Partenaire
SIK-ISEA
Bruker Optics GmbH
Alexej von Jawlensky Archivio S.A.
Situation
Die Erhaltung zahlreicher wertvoller Kunstwerke des frühen 20. Jhs. stellt heute eine grosse und komplexe Herausforderung der Museen dar. Die Rückbesinnung der Künstler auf klassische Vorbilder führte damals zu einer erneuten Popularität von früheren Maltechniken, wie der Temperamalerei. Die Künstler pflegten einen experimentellen Umgang mit den verfügbaren Rohstoffen zur Herstellung von eigenen Farben. Dies führte über die Zeit zu charakteristischen Alterungsphänomenen dieser komplexen Materialsysteme. Die spezifischen Ursachen für diese Materialveränderungen sind bisher meist nicht geklärt. Im Zentrum der geplanten Untersuchungen stehen die Bindemittelsysteme der frühen kommerziellen Tubenfarben sowie Rezepturen von Künstlern zu Beginn des 20. Jahrhunderts.