Forschungs-Mittwoch #135 Nano2 – Von der Idee zum Projekt

Ziel des Projekts «Nano2: Neue Methode zur Restaurierung von tintenfrassgeschädigten Manuskripten» ist eine wasserfreie Dispersion zu entwickeln. Fragen werden erläutert und erste Ergebnisse vorgestellt.

25.05.2022, 17.00 Uhr – HKB, Multifunktionsraum, Schwabstrasse 10, 3019 Bern

Grafik: der obere Fünftel in Hellgelb, der untere Teil schwarz; davor steht in Weiss «#135»

Ziel des durch Innosuisse geförderten Innovationsprojekts Nano2 ist die Entwicklung einer wasserfreien Dispersion zur Behandlung von Tintenfrass-Schäden an Papier.

Die Nano2-Behandlung von Tintenfrassschäden beinhaltet ein chemisches Verfahren zur Neutralisierung freier Säuren sowie eine mechanische Festigung des degradierten Cellulosefasernetzwerks im Papier durch die Kombination von Nanocellulose und alkalischen Nanopartikeln.

Das Adolphe Merkle Institut und das Institut Materialität in Kunst und Kultur der HKB stellen innerhalb des zweijährigen Projekts die Nano2-Dispersion her und analysieren diese auf die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit für das Archivgut. Die am Projekt beteiligten Restaurator*innen und Gedächtnisinstitutionen entwickeln die Restaurierungsmethode und überprüfen diese im Arbeitsalltag. Wie kann sichergestellt werden, dass die Bedürfnisse und Erwartungen in Bezug auf die Nano2-Methode erkannt und bereits in der Entwicklungsphase berücksichtigt werden? Was soll der Anforderungskatalog beinhalten? Diese und weitere Fragen werden erläutert und erste Ergebnisse vorgestellt.

Referentinnen: Carmen Effner, Lucy Gmelch, Ines Rauschenbach
Host: Institut Materialität in Kunst und Kultur

Steckbrief