Playtime: Orgeln, Teil I Olivier Messiaen

Ein Abende mit Orgelmusik von Olivier Messiaën.

19.01.2024, 19.30 Uhr – Münster Bern, Münsterplatz 1, 3000 Bern

Pfeifenorgel in einer aus Sandstein gebauten romanischen Kirche.
Die Hauptorgel im Dom zu Speyer

Olivier Messiaen (1908 – 1992) komponierte seinen grossen Orgelzyklus La Nativité du Seigneur (Die Geburt des Herrn) als 27-Jähriger im Jahr 1935 im französischen Grenoble. Das Stück besteht aus insgesamt neun Teilen – Messiaen selbst spricht von Meditationen – und dauert etwa 60 Minuten. Inhaltlich geht es in dem Werk um eine musikalisch-theologische Darstellung und Ausdeutung des Weihnachtsfestkreises.

Die Nativité ist Messiaens erstes Orgelwerk, welches weitgehend auf dem Prinzip der von ihm entwickelten «Modi mit begrenzten Transpositionsmöglichkeiten» aufgebaut ist. Zudem finden sich darin eine Vielzahl weiterer bezeichnender Charakteristika Messiaens ureigener musikalischer Sprache: Zum Metrum hinzugefügte Werte (sog. «Valeur ajoutée»), Gregorianik, Volksliedhaftes, griechische Metren und indische Rhythmen. Die Nativité ist heute sicherlich das bekannteste und meistgespielte Orgelwerk Messiaens, obgleich es mit seinen komplexen rhythmischen Strukturen, spieltechnischen Anforderungen und aussergewöhnlich farbigen Registrierungen und Klängen (Messiaen war Synästhetiker) neue Dimensionen in der Orgelliteratur erschliesst.

Orgelstudierende:

Franziska Braun, Pietro Dipilato, Olivia Ceresola, Ilan Bui, Elisabeth Schaerer

Begleitet durch:

Christian Barthen, Pascale Van Coppenolle, Daniel Glaus

Olivier Messiaen (1908 – 1992):

La Nativité du Seigneur (1935)

  • La vierge et l’enfant (Die Jungfrau und das Kind) Franziska Braun
  • Les bergers (Die Hirten) Pietro Dipilato
  • Desseins éternels (Ewige Ratschlüsse) Olivia Ceresola
  • Le verbe (Das Wort) Olivia Ceresola
  • Les Enfants de Dieu (Die Kinder Gottes) Ilan Bui
  • Les Anges (Die Engel) Ilan Bui
  • Jésus accepte la souffrance (Jesus nimmt das Leiden an) Franziska Braun
  • Les mages (Die Weisen) Elisabeth Schaerer
  • Dieu parmi nous (Gott unter uns) Pietro Dipilato

Steckbrief