Playtime: Emerging Voices

Teil I: Les voix féminines
Mono-Oper mit Mara Maria Möritz
Teil II: Bernhard Lang: May. Cheap Opera #3 (2022) for 7 singers and bass clarinet

17.01.2024, 19.30 Uhr – Yehudi Menuhin Forum Bern, Helvetiaplatz 6, 3005 Bern

Visual (bearbeitetes Foto einer Sängerin) in den Farben Gelb, Weiss und Schwarz.

Teil I: Les voix féminines Mono-Oper mit Mara Maria Möritz, 19.30 Uhr

Eine Frau, eine Geschichte – die sich spiegelt in unendlichen Frauen, unendlichen Geschichten, unserer Geschichte. Das Musiktheaterpasticcio verwebt die Mono- Oper La voix humaine von Francis Poulenc mit den Lieder- Zyklen Clairières dans le ciel von Lili Boulanger und Six chansons françaises von Germaine Tailleferre. Die Inspiration für alle drei Werke war eine Trennung. Der entscheidende Unterschied liegt in der Art und Weise, wie die Hauptfiguren diese verarbeiten. Les voix féminines handelt von misslungener Kommunikation, von menschlichen Abgründen, von der Suche nach dem Ich, von Entscheidungen und vom Loslassen.

Francis Poulenc (1899 – 1963) La voix humaine (1959) nach einem Theaterstück von Jean Cocteau (1889 – 1963)

Lili Boulanger (1893 – 1818) Clairières dans le ciel (1913/14) nach Gedichten von Francis Jammes (1868 – 1938) Germaine Tailleferre (1892 – 1983) Six chansons françaises (1929) nach Texten aus dem 15. bis 18. Jahrhundert

Mara Maria Möritz (Sopran) Monika Nagy (Piano)

Dauer: 60 Minuten

Teil II: Bernhard Lang, 20.45 Uhr

May. Cheap Opera #3 (2022) for 7 singers and bass clarinet May. Cheap Opera #3 (2022) von Bernhard Lang basiert auf Schriften, Zeichnungen und Konzepten von May Kooreman, einer Architektin und Schriftstellerin, die an Parkinson erkrankt ist und die Auswirkungen ihrer Krankheit untersucht: «Wir sind alle Menschen, haben Beziehungen, durchleben Geburt, Krankheit und Tod. Warum ist mein Leben mit Parkinson so anders, was gibt es da zu erzählen? Sind meine Erfahrungen am Ende nicht universell? Fühlt sich nicht jeder Mensch manchmal einsam und verloren? Wir alle bringen unsere eigenen Ängste, Überzeugungen und Vorlieben ein.» Das Libretto beschreitet einen neuen Weg der dokumentarischen Textualität, indem es die fiktive Erzählung durch die Erzählung des Realen ersetzt. Die Stimmen wechseln zwischen Sprechen, Sprechgesang, Singen, Flüstern. Die Instrumentalbesetzung ist klein, auf das Wesentliche reduziert. Parkinson wirft Fragen der Wahrnehmung, der Identität, des Todes und des Lebens auf, alles aus dem Blickwinkel eines Geistes, der selbst von dieser Krankheit betroffen ist.

Bernhard Lang: May. Cheap Opera #3 For Voice Ensemble, Bass clarinet, Tape and Live-Electronics (Schweizer Erstaufführung)

CCP Ensemble: Ambra Biaggi, Johanna Bleiweiss, Julia Kalbfleisch, Ruiqi Wang, Gabriel Söllinger, Jorge Villoslada Duran, Matteo Vaca

Daniel Gloger (musikalische Leitung), Angela Bürger (Szenische Leitung), Mariana Ruegg (Bassklarinette), Arda Yurdusev (Video und Mapping), Benoit Piccand (Technik), Oguz Mehmet Namal (Assistenz Technik)

Dauer: 40 Minuten

Steckbrief

  • Startdatum 17.01.2024, 19.30 Uhr
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  • Ort Yehudi Menuhin Forum Bern, Helvetiaplatz 6, 3005 Bern