Ein voller Erfolg: der Linked Data Day 2025

12.11.2025 Am Montag trafen sich im Rahmen des dritten nationalen Linked Data Days rund 150 Teilnehmende in Bern. Fachpersonen aus Verwaltung, Forschung und Privatwirtschaft referierten zu Linked Data und LINDAS im künftigen Datenökosystem Schweiz.

Am 10. November 2025 tauschten sich am dritten Linked Data Day in Bern Expert*innen aus Verwaltung, Wirtschaft und Forschung zu aktuellen Trends und künftigen Herausforderungen rund um Linked Data und LINDAS im künftigen Datenökosystem Schweiz aus.

Die Keynotes setzten die ersten Schwerpunkte des Tages in der internationalen Perspektive von Linked Data. Andreas Blumauer von Graphwise in Wien betonte in seinem Vortrag die Wichtigkeit des Vertrauens in die Ergebnisse von KI-Systemen, Suchmaschinen und anderen datenintensiven Anwendungen. Katariina Kari von Inter IKEA Systems B.V. zeigte in ihrer Keynote auf, wie Organisationen den Wandel hin zur Datenzentrierung vollziehen können.

Linked Data in der Bundesverwaltung

Im zweiten Teil der Konferenz präsentieren Führungspersonen von vier Bundesstellen: Stefan Kwasnitza vom Schweizerischen Bundesarchiv, Georges-Simon Ulrich vom Bundesamt für Statistik, Christoph Streit vom Bundesamt für Umwelt und Jürg Bulling-Wüst von der Bundeskanzlei erläuterten die strategische Relevanz von Linked Data und der Plattform LINDAS für das künftige Datenökosystem Schweiz.

Das Highlight des Morgens: Georges-Simon Ulrich, Direktor des Bundesamts für Statistik gab bekannt, dass die Plattformen I14Y und OGD künftig unter dem neuen Namen metadata.swiss zu finden sind. Damit erfährt das Datenökosystem Schweiz einen weiteren konkreten Meilenstein in seiner Umsetzung.

Linked-Data-Plattform LINDAS

Das Schweizerische Bundesarchiv stellt mit der Linked-Data-Plattform lindas.admin.ch die zentrale Infrastruktur bereit, auf der Verwaltungsstellen ihre Daten publizieren und vernetzen können. Dies sorgt nicht nur für Transparenz und Nachvollziehbarkeit für Bürgerinnen und Bürger, sondern erleichtert die Zusammenarbeit von Ämtern und reduziert die redundante Datenerfassung.

Stefan Kwasnitza, stellvertrender Direktor des Schweizerischen Bundesarchiv, stellte in seinem Referat die Nachfolgelösung für LINDAS vor: «Mit LINDASnext erneuern wir die Linked-Data-Infrastruktur des Bundes. Ziel ist der Aufbau einer skalierbaren, interoperablen Plattform zur Vernetzung, Publikation und Wiederverwendung von Verwaltungsdaten ab 2026. LINDASnext unterstützt mehr Datenquellen, ermöglicht komplexere Visualisierungen und fördert die Interoperabilität zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden.»

Grosses Interesse an Linked Data

Der Linked Data Day fand 2025 bereits zum dritten Mal statt. Die Konferenz wird jeweils vom Schweizerischen Bundesarchiv und dem Institut Public Sector Transformation der Berner Fachhochschule organsiert. Erfreulich war 2025 insbesondere die grosse Aufmerksamkeit, welche die Konferenz auf sich zog: Der Anlass war schon früh sehr gut gebucht. Es zeigt sich, dass das Interesse am Thema seit der letzten Durchführung konstant gestiegen ist.

Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet. Fotos und Videos des Events finden Sie auf der Veranstaltungsseite.

Matthias Stürmer (Moderation) mit Referent und Direktor des BFS, Georges-Simon Ulrich
Matthias Stürmer (Moderation) mit Referent und Direktor des BFS, Georges-Simon Ulrich

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