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Interdisziplinäres Forschungsprojekt MentalWords gestartet
12.11.2025 Im SNF-finanzierten Forschungsprojekt MentalWords arbeitet ein interdisziplinäres Team der BFH aus den Bereichen Computerlinguistik und Gesundheitswissenschaften mit der Universität Bern (Universitäre Psychiatrische Dienste Bern) und einem klinischen Partner zusammen.
Das Wichtigste in Kürze
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Das SNF-finanzierte Projekt MentalWords verbindet Computerlinguistik und Psychiatrie zur Erforschung sprachlicher Muster bei psychischen Erkrankungen.
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Ziel ist ein Datenerfassungsprotokoll, das sich nahtlos in den klinischen Alltag integrieren lässt.
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Das interdisziplinäre Team vereint Expertise aus Technik, Gesundheit, Medizin und Kunst.
An der Berner Fachhochschule ist ein neues Forschungsprojekt gestartet, das in enger Zusammenarbeit zwischen dem Department Technik und Informatik und dem Department Gesundheit zusammen mit der Universität Bern (Universitäre Psychiatrische Dienste Bern) und dem klinischen Partner Privatklinik Meiringen durchgeführt wird. Ziel des Projekts ist es, innovative Ansätze im Bereich Computerlinguistik in der Psychiatrie zu entwickeln und praxisnah zu erproben. Das Projekt läuft für vier Jahre und wird vom Schweizer Nationalfonds finanziert.
Sprache als Fenster zur mentalen Gesundheit
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines Datenerfassungsprotokolls, das sich möglichst reibungslos in den klinischen Arbeitsablauf einfügt, um den Aufwand für den klinischen Partner langfristig in interdisziplinären Forschungskollaborationen auf ein Minimum zu beschränken. Die transkribierten Daten werden dann analysiert, um Unterschiede in der schriftlichen Ausdrucksweise zwischen Patient*innen mit Burnout, Depression, Angstzuständen und einer gesunden Kontrollgruppe zu erforschen. Dabei sollen wissenschaftliche Erkenntnisse aus unterschiedlichen Disziplinen mit klinischer Expertise verknüpft werden, um konkrete Erkenntnisse für die Psychiatrie der Zukunft zu schaffen.
Expertise aus verschiedenen Fachgebieten vereint
Das Projektteam setzt sich aus Expertinnen und Experten der Bereiche Gesundheitswissenschaften, Medizin und Informatik/Computerlinguistik zusammen und arbeitet interdisziplinär an der Umsetzung. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Mascha Kurpicz-Briki von der Applied Machine Intelligence Forschungsgruppe des Departements Technik und Informatik, zusammen mit Prof. Dr. Thomas J. Müller von der Universität Bern (Universitäre Psychiatrische Dienste Bern) und Privatklinik Meiringen, in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christoph Golz vom Departement Gesundheit der Berner Fachhochschule. Die beiden Forschungsgruppen haben bereits in verschiedenen anderen Projekten erfolgreich zusammengearbeitet. In der Kommunikation der Forschung wird das Projekt ausserdem von der Hochschule der Künste Bern (HKB) unterstützt.
«Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist wichtig, um mit neuster Technologie verantwortungsvoll einen gesellschaftlichen Nutzen zu generieren.»
Das Projektteam
Weitere Informationen
Lesen Sie mehr über das Projekt auf SocietyByte – dem BFH-Magazin für humane digitale Transformation.