Jan-Tschichold-Preis für Krispin Heé

30.04.2021 Erfreulicher Erfolg für Alumna Krispin Heé, die als Grafikdesignerin freischaffend für Kunstbuchverlage arbeitet. Ihre Bücher wurden schon mehrfach als «schönste Schweizer Bücher» ausgezeichnet.

Verschiedene Buchgestaltungen von Heé.

In diesem Jahr geht der mit 25'000 Franken dotierte Jan-Tschichold-Preis an Krispin Heé. Mit dem Preis zeichnet das Bundesamt für Kultur seit 1997 eine Persönlichkeit, eine Gruppe oder eine Institution für hervorragende Leistungen in der Buchgestaltung aus. Die Auszeichnung wird auf Empfehlung der Jury und unabhängig vom Wettbewerb «Die schönsten Schweizer Bücher» verliehen.
 
Die 1979 geborene Krispin Heé hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der HKB studiert. Seit Ihrem Abschluss arbeitet sie freischaffend für Kunstbuchverlage wie Edition Patrick Frey, Edition Fink, Vexer Verlag und Editioni Periferia. Eine enge Zusammenarbeit mit Künstlern, Kuratoren, Herausgebern sowie anderen Gestaltern ist integraler Bestandteil ihrer Arbeit. Krispin hinterfragt in ihrer gestalterischen Praxis die Konventionen der Buchgestaltung auf ihr konzeptionelles und innovatives Potenzial und versucht, neue Ansätze auszuloten. Zum einen durch das Reorganisieren von Inhalten und typografischer Hierarchien oder durch das Experimentieren mit unkonventionellen Materialitäten. In den Prozessen liegt der Fokus auf der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes mit klar definierten Gestaltungs­parametern. Durch eine konsequente Anwendung dieser Parameter entsteht Unerwartetes und Zufälliges in der Seitengestaltung. Sie wurde mehrmals beim Swiss Design Award nominiert und ihre Bücher waren wiederholt in der Auswahl der Schönsten Schweizer Bücher.

Krispin Heé darf ihren Preis am 24. Juni 2021 im Rahmen der Vernissage der Ausstellung «Die schönsten Schweizer Bücher 2020» im Helmhaus in Zürich entgegennehmen. 

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