- Story
Köpfe der Forschung: Luka Vego
17.11.2025 Luka Vego hat einen BA in Industrial Design der ZHdK. Mit uns hat er über sein Masterstudium in Design Research an der HKB sowie seine unternehmerische Reise mit dem Start-up «NoxBlanc» gesprochen.
Luka Vego hat Industrial Design an der Zürcher Hochschule der Künste studiert und mit einem Bachelor abgeschlossen. Gegenwärtig absolviert er an der HKB den Master Design Research und baut im Team das Start-up-Unternehmen «NoxBlanc» auf.
Luka Vego, du kommst ursprünglich aus Kroatien. Wie hat dich dein Weg in die Schweiz geführt?
Ja, ich komme ursprünglich aus Kroatien. Schon früh habe ich mich für Produktdesign interessiert – besonders für die Verbindung von Ästhetik, Funktion und Technologie. Ein Studium des Industrial Designs in der Schweiz bot mir hervorragende Möglichkeiten: einerseits wegen der hohen Qualität der Ausbildung, andererseits wegen der beruflichen Perspektiven nach dem Studium.
Ein zusätzlicher, sehr persönlicher Grund war, dass meine Grossmutter mir schon als Kind Deutsch beigebracht hat. Das hat mein Interesse an der Schweiz weiter gestärkt. Ausserdem studierte meine ältere Schwester bereits zwei Jahre vor mir hier – das hat mir den Einstieg erleichtert und meinen Entschluss bestärkt, an der ZHdK Industrial Design zu studieren.
«Diese Vision hat mich sofort begeistert.»
Schläfst du gut? Oder besser gefragt: Wie kam es, dass du mit deinem Team von Universität St. Gallen und ETH Zürich in die Entwicklung von Matratzen eingestiegen bist?
Im Allgemeinen schlafe ich gut – abgesehen von den immer heisser werdenden Sommernächten, in denen das Einschlafen zur echten Herausforderung werden kann. Schlaf bedeutet für mich sehr viel: Er ist regenerativ, essenziell für die Gesundheit und beeinflusst unsere Lebensqualität massiv. Schliesslich verbringen wir rund einen Drittel unseres Lebens schlafend.
Vor etwa eineinhalb Jahren kontaktierte mich mein jetziger Mitgründer Michael von der Universität St. Gallen mit der Idee, den Matratzenmarkt zu revolutionieren und das Thema Schlaf in das 21. Jahrhundert zu bringen. Diese Vision hat mich sofort begeistert. Gemeinsam mit unseren Mitgründern Linus und Kristófer von der ETH Zürich und der HSG haben wir eine Matratze mit aktiver Härtegrad- und Temperatursteuerung entwickelt – mit dem Ziel, das Schlaferlebnis durch Innovation und Forschung spürbar zu verbessern.
Die Gebert Rüf Stiftung hat euer Vorhaben mit einem First Venture Beitrag unterstützt. Welche Schritte habt ihr mit eurem Start-up «NoxBlanc» bereits erreicht?
Wir sind sehr dankbar, dass uns die Gebert Rüf Stiftung mit dem First Venture Beitrag unterstützt. Dadurch konnten wir unseren ersten funktionsfähigen Prototyp – unser MVP – entwickeln und in einer 40-Nächte-Testreihe mit realen Nutzer*innen erproben.
Zudem haben wir ein starkes, interdisziplinäres Team aufgebaut, das die Bereiche Design, Ingenieurwesen, Computerwissenschaft und Wirtschaft vereint – eine entscheidende Voraussetzung für ein so komplexes Produkt. Wir haben unser Unternehmen offiziell gegründet und wichtige Partnerschaften für die zukünftige Entwicklung, Forschung und Testphasen aufgebaut. Diese Fortschritte bilden die Grundlage für unser Ziel, Schlafqualität langfristig messbar und nachhaltig zu verbessern.
Danke für dieses Gespräch.