- Story
Praktische Kompetenz in der Rehabilitation für jede Altersgruppe
24.11.2025 Der Physiotherapeut Janne van Enckevort gibt Einblicke, wie das CAS Reha-Training seinen Berufsalltag prägt. Er zeigt, wie gezieltes, individuell angepasstes Training wirken kann – vom Hochleistungssport bis zur Rehabilitation von älteren Patient*innen.
Das Wichtigste in Kürze
- Janne van Enckevort absolvierte das CAS Reha-Training als wichtigen Schritt auf dem Weg zu seinem MAS in Physiotherapie.
- Ein Fazit: Gezieltes Training ist in jedem Alter essenziell und muss individuell angepasst sein.
- Beispiel aus der Praxis: Ein 85-jähriger Patient nach Hüftoperation konnte durch Langhanteltraining seine Selbstständigkeit deutlich verbessern.
Was hat Sie zur Teilnahme am CAS Reha-Training motiviert?
Meine Teilnahme am CAS Reha-Training war ein wichtiger Schritt zum Abschluss meines Master of Advanced Studies (MAS) in Physiotherapie. Zusammen mit meinen drei CAS-Abschlüssen in Sporternährung, Manuelle Therapie Basics und Manuelle Therapie Advanced ergänzt er meine bisherigen Qualifikationen optimal.
Mit meinem Hintergrund als Sportphysiotherapeut sowie als Konditions- und Langhanteltrainer bei Swiss Olympic bietet mir das CAS Reha-Training die ideale Kompetenz, um individuell angepasste Trainingsdosierungen für erkrankte oder verletzte Menschen zu entwickeln. Besonders wertvoll ist für mich die Möglichkeit, gezielte und differenzierte Trainingsmassnahmen für Patient*innen mit komplexen Beschwerden zu planen und in der therapeutischen Praxis umzusetzen.
Zur Person
Janne van Enckevort ist dipl. Physiotherapeut, absolviert derzeit den Master of Advanced Studies in Physiotherapie und ist Inhaber von MOV Physiotherapie mit fünf Standorten in Bern und Zweisimmen. Er war Team-Physiotherapeut im Ski-Cross, beim FC Thun, beim BSC Young Boys und beim Bernischen Kantonalen Schwinger Verband. Mit seinem sportphysiotherapeutischen Hintergrund und mehreren CAS-Abschlüssen kombiniert er wissenschaftlich fundierte Trainingsmethoden mit individuellen Rehabilitationen für Menschen jeden Alters und mit verschiedenen Erkrankungen und Pathologien.
Das CAS Reha-Training hat mir noch einmal verdeutlicht, wie essenziell gezielte Aktivität auch im hohen Alter ist.
Können Sie ein Beispiel aus Ihrem beruflichen Alltag nennen, wo Sie das Gelernte erfolgreich angewendet haben?
Ich arbeite seit vielen Jahren im Profisport, unter anderem im Ski-, Fussball- und Schwingbereich, und betreue dort Spitzenathlet*innen. Langhanteltraining setze ich jedoch nicht nur im Hochleistungssport, sondern auch bei älteren und weniger aktiven Patient*innen ein. Das CAS Reha-Training hat mir noch einmal verdeutlicht, wie essenziell gezielte Aktivität auch im hohen Alter ist und dass man keine Scheu haben sollte, erprobte Trainingsmethoden – angepasst an die individuelle Situation – auch bei Senior*innen einzusetzen.
Ein Beispiel ist ein 85-jähriger Patient nach einer Hüftoperation, bei dem ich Langhantelübungen in die Rehabilitation integriert habe. Dieses Vorgehen hat seine Kraft, Stabilität und Selbstständigkeit deutlich verbessert.
Der Studiengang schliesst den Kreis zwischen Trainingslehre, medizinischem Wissen und praktischer Umsetzung.
Was macht diesen CAS einzigartig?
Das CAS Reha-Training verbindet Theorie und Praxis in einem ganzheitlichen Ansatz und schliesst den Kreis zwischen Trainingslehre, medizinischem Wissen und praktischer Umsetzung. Neben der Trainingsaktivität fliessen auch Bereiche wie Erholung, Schlaf, Ernährung und Mental Health ein. Die Teilnehmenden erweitern ihre Kenntnisse zu Physiologie, Pathophysiologie und den Auswirkungen des Alterungsprozesses auf das sensomotorische System. Sie lernen die Bedeutung einer gezielten Trainingsdosierung kennen und erstellen differenzierte Trainingspläne für vielfältige Beschwerdebilder. Dieser praxisorientierte Transfer macht das CAS sowohl für den Leistungssport als auch für die Arbeit mit Patient*innen jeden Alters und mit unterschiedlichen Pathologien einzigartig.