umami - gesunde und nachhaltige Ernährunsbildung in der Schweizer Primarschule

Das Projekt umami hat zum Ziel, die Ernährungskompetenz von Schweizer Primarschulkindern zu verbessern, damit sie ihre Gesundheit und die unseres Planeten erhalten können.

Steckbrief

  • Beteiligte Departemente Gesundheit
    Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften
  • Institut(e) Ernährung und Diätetik
    Konsumentenorientierte Lebensmittelproduktion
  • Forschungseinheit(en) Food Business und Marketing
  • Strategisches Themenfeld Themenfeld Nachhaltige Entwicklung
  • Förderorganisation Andere
  • Laufzeit (geplant) 15.11.2023 - 31.12.2025
  • Projektleitung Charlotte Bourcet
  • Projektmitarbeitende Charlotte Bourcet
    Ariane Reist
    Eugenia Harms
    Dr. Joyce Haddad
    Franziska Scheidegger-Balmer
  • Partner Fondation Senso5
    HEP Valais
    Promotion Santé Valais
    Canton du Valais
    Gesundheitsförderung Schweiz
    Fondation LVPP de promotion de la santé
    Loterie romande
    Stadtmühle Schenk Holding AG
    Bundesamt für Umwelt BAFU

Ausgangslage

In der Schweiz belaufen sich die Gesundheitskosten aufgrund unausgewogener Ernährung auf acht Milliarden Franken pro Jahr, und der Lebensmittelkonsum ist für ein Drittel der Umweltauswirkungen des durchschnittlichen Schweizer Konsums verantwortlich. Aus gesundheitlicher und nachhaltiger Sicht ist eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten der Schweizer Bevölkerung erforderlich, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) bis 2030 und Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen. Essgewohnheiten werden in der Kindheit geprägt und oft bis ins Erwachsenenalter beibehalten. Eltern, die bei der Vermittlung gesunder und nachhaltiger Ernährungsgewohnheiten an erster Stelle stehen, verfügen oft nicht über das nötige Ernährungswissen, um selbst die richtigen Verhaltensweisen anzuwenden. In diesem Zusammenhang kommt den öffentlichen Schulen eine Schlüsselrolle zu, wenn es darum geht, Kindern einen gleichberechtigten Zugang zu Ernährungsbildung zu ermöglichen. Verschiedene Interessengruppen weisen zudem auf die Notwendigkeit hin, innovative Ansätze für die Ernährungsbildung in Schulen zu entwickeln, indem die Verbindung zwischen Ernährung, Gesundheit und Nachhaltigkeit gestärkt wird. Die heutige Ernährungsbildung muss über die traditionelle Ernährungslehre hinausgehen und gesundheitliche, soziale, wirtschaftliche, ökologische, kulturelle und kulinarische Dimensionen miteinbeziehen.

Vorgehen

Zu Beginn des Projekts wird „eine gesunde und nachhaltige Ernährung für Kinder in der Schweiz” unter Berücksichtigung der planetaren Grenzen skizziert, die für das Erreichen der SDGs und Klimaziele wichtig sind. Diese wird anschliessend in Kompetenzen und Lernziele für Grundschulkinder umformuliert. In einem weiteren Schritt werden Expert*innen der Bereiche Gesundheit, Nachhaltigkeit und Didaktik gemeinsam mit Stakeholdern (Lehrern, Kindern und Eltern) Lektionen entwickeln, die in einem Unterrichtsprogramm sowie in außerschulischen Aktivitäten für Familien zusammengefasst werden, die auf einer digitalen Kooperationsplattform für Lehrpersonen zur Verfügung gestellt werden. Schlussendlich wird die Wirksamkeit des Programms in Bezug auf das erworbene Wissen, die Kompetenzen, die Einstellung und die Intentionen in einer formativen und summativen Bewertung evaluiert. Auf diese Weise sollen wissenschaftliche Erkenntnisse die nationale Umsetzung des zweisprachigen Bildungsprogramms "Gesunde und nachhaltige Ernährung" unterstützen und zu einem verantwortungsvollen Lebensmittelkonsum und zu einer besseren Gesundheit der Schweizer Bevölkerung beitragen. Ziel ist es, Interventionsforschung zu betreiben, um die Auswirkungen des Programms auf das Ernährungsverhalten von Kindern und Familien zu bewerten.

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 3: Gesundheit und Wohlergehen
  • 12: Verantwortungsvoller Konsum und Produktion