SOCIUS - Soziale Roboter fördern die psychische Gesundheit von Schüler*innen

Die psychische Gesundheit von Schüler*innen ist zentraler Bestandteil für erfolgreiches Lernen und eine gesunde soziale und emotionale Entwicklung. Ein Sozialer Roboter kann dabei im Schulalltag Unterstützung leisten.

Steckbrief

Ausgangslage

Soziale Roboter kommen im Bildungssetting zunehmend zum Einsatz. Bislang gibt es jedoch noch kaum empirische Studien zu Sozialen Robotern im Bereich psychischer Gesundheitsförderung im Schulalltag.

Vorgehen

Interdisziplinär, partizipativ und iterativ werden folgende Artefakte unter Verwendung qualitativer Forschungsmethoden, Konzeptarbeit und Workshops entwickelt: Forschungs-Setup, Forschungsdesign, Prototyping und Dokumentationsmethodik. Im Projekt werden zunächst Roboterrollen entwickelt, die mögliche Verhaltensweisen Sozialer Roboter im Schulkontext beschreiben. Anschliessend werden Fokusgruppen mit Lehrpersonen durchgeführt. Ziel ist es, konkrete Einsatzszenarien für die entwickelten Rollen zu diskutieren und zu bewerten. Dabei soll eruiert werden, inwiefern die verschiedenen Rollen den Schulalltag unterstützen und in welchen Situationen Roboter sinnvoll eingesetzt werden können. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Bezug zum Programm «Mind Matters», das die psychische Gesundheit von Schülerinnen stärkt. Soziale Roboter könnten hier als unterstützende Werkzeuge für Schülerinnen und Lehrpersonen dienen. In den Fokusgruppen wird untersucht, welche Einsatzbereiche sich im Rahmen von «Mind Matters» anbieten und welche unterstützenden Funktionen sowie positiven Effekte sich aus Sicht der Lehrpersonen ergeben – insbesondere im Hinblick auf psychische Gesundheit und sozial-emotionales Lernen. Gleichzeitig werden wahrgenommene Herausforderungen, Grenzen und Risiken der Integration solcher Technologien im Schulalltag thematisiert.

Ausblick

Durch den Einsatz von Robotern in der Gesundheitsförderung im schulischen Setting wird ein komplexer Kontext systematisch untersucht, wobei der Mensch im Zentrum steht. Davon sollen geeignete Interaktionsmuster auf andere Settings (z. B. Spital) abgeleitet werden.

Dieses Projekt leistet einen Beitrag zu den folgenden SDGs

  • 3: Gesundheit und Wohlergehen