Du willst Schauspieler*in für Film und digitale Medien werden?

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Als Schauspieler*in eigene Filmprojekte entwickeln – Webinar mit Lamin Leroy Gibba

Was tun, wenn die Rollen, die man spielen möchte, noch gar nicht existieren? Man muss sie sich selbst erschaffen. Lamin Leroy Gibba zeigt Wege auf, um als Schauspieler*in zur treibenden Kraft eigener TV- und Filmprojekte zu werden. Am Beispiel der Entstehung seiner preisgekrönten Fernsehserie Schwarze Früchte werden Themen wie der Umgang mit Widerständen in der Branche und die Bedeutung von Kooperation beleuchtet. Was bedeutet es, Verantwortung für die Verwirklichung einer kreativen Vision zu übernehmen? Wir sprechen über Schauspiel, Kreativität, Leadership und die Lust am filmischen Erzählen. Das Webinar findet voraussichtlich in englischer Sprache statt. Wir empfehlen, im Vorfeld Schwarze Früchte in der ARD Mediathek anzuschauen.

Lamin Leroy Gibba ist Schauspieler, Autor und Produzent. Nach seinem Studium an der New School for Drama in New York City war er in verschiedenen Film-, Fernseh- und Theaterproduktionen zu sehen. Sein preisgekrönter Kurzfilm Hundefreund, den er mitproduzierte, schrieb und in dem er selbst die Hauptrolle spielte, wurde weltweit auf Festivals wie dem Tribeca Film Festival und dem BFI Flare Film Festival gezeigt. 2023 wurde Lamin in der Kategorie Entertainment in die Forbes 30 Under 30-Liste aufgenommen. Seine für den Grimme-Preis nominierte Fernsehserie Schwarze Früchte, bei der er als Creator, Showrunner, Headwriter und Hauptdarsteller fungiert, feierte Premiere beim Tribeca Film Festival und ist derzeit in der ARD Mediathek verfügbar.

Mittwoch, 11. Juni 2025, 19–20 Uhr 
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Ein Mann steht in einem Garten und blickt in die Kamera
Bild: Marvin Mauli Kponvi

Filmschauspieler*in werden – Ja! Aber wie?

Es gibt im deutschsprachigen Raum wenig Schauspielschulen, die eine umfassend Ausbildung im Filmschauspiel anbieten. Anders sieht es beispielsweise im englischsprachigen Raum aus, wobei die Studiengebühren für Studierende aus dem Ausland in der Regel sehr hoch sind. Was es gibt, sind viele private Anbieter*innen, die Filmworkshops als Weiterbildungskurse anbieten. Diese Workshops und Kurse geben zwar Einblicke in das Handwerk des Spielens vor der Kamera, können aber keine fundierte Ausbildung ersetzen.

Jede Hochschule hat ein anderes Profil und setzt unterschiedliche Schwerpunkte. Mögliche Fächer, die in der einen oder anderen Form an staatlichen Filmschauspielschulen unterrichtet werden, sind:

  • Camera Acting
  • Acting Techniques (e.g., Method Acting, Meisner-Technik, Chubbuck-Technik, Malmgren-Methode)
  • Körper- und Stimmtraining
  • Mikrofonsprechen
  • Motion Capture, Green Screen
  • Casting, E-Casting, Showreels
  • Film- und Drehbuchanalyse

Wichtig ist auf jeden Fall schauspielerisches Ausdruckpotential Live und vor der Kamera. Weitere persönliche Eigenschaften, die gefragt sind: starke Motivation, Spontanität, Disziplin, Belastbarkeit, Fantasie, gute Allgemeinbildung, Konzentrationsfähigkeit, Dialog- und Kritikfähigkeit, Freude am Ausprobieren von Neuem, Beobachtungsgabe, Einfühlungsvermögen, körperliches und sprachliches Ausdruckspotential, künstlerischer Veräusserungs- und Gestaltungswille, Fähigkeit zur Reflexion einer Textvorlage.

In der Regel wird für ein BA-Studium die Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife (in der Schweiz Maturität oder gleichwertiger Abschluss auf Sek. II) verlangt. Ist eine besondere Begabung erkennbar, kann man an einigen staatlichen Schulen auch ohne Hochschulreife studieren. Für ein MA-Studium ist in der Regel ein BA-Abschluss oder ein adäquater Abschluss notwendig.

Professionelle Filmschauspieler*innen arbeiten im Film, Fernsehen, Radio, Theater oder Gaming- und Animationsfilmproduktionen. Das Arbeitsfeld für Schauspieler*innen ist in den letzten Jahren grösser und vielgestaltiger geworden. Gerade durch die vermehrten Film- und Serienproduktionen der Streaming-Anbieter und die wachsende Game-Industrie.

Jede Filmschauspielschule führt ein anderes Zulassungsverfahren durch. In der Regel wird für Filmschauspiel ein Motivationsschreiben und eine Videobewerbung verlangt, die dann noch durch eine Eignungsprüfung vor Ort oder online ergänzt werden kann. Oftmals wird auch noch ein individuelles Gespräch durchgeführt. Hier erfährst du mehr zum Ablauf der Aufnahmeprüfung für den MA Acting for Screen & Digital Media an der HKB.

Der Studienbeginn ist von Hochschule zu Hochschule verschieden: entweder im Herbst oder im Frühling. Der Masterstudiengang Acting for Screen & Digital Media an der HKB beginnt jeweils im Februar.

Es lohnt sich, sich genau über die Hochschule oder Universität zu informieren, an der du studieren willst. Jede Schauspielschule hat ihr eigenes Profil und setzt verschiedene Schwerpunkte. Im Master Acting for Screen & Digital Media an der HKB lernst du, was es braucht, in verschiedenen Settings rund um Film und digitale Medien professionell zu agieren. Darüber hinaus ist die Ausbildung an der HKB international ausgerichtet und die Unterrichtssprache Englisch.

Du hast die Möglichkeit, an einem unserer Webinare teilzunehmen und Dich über spezifische Aspekte einer Ausbildung in Filmschauspiel zu informieren und im Gespräch Fragen zu stellen. Wenn Du am Masterstudiengang Acting for Screen & Digital Media interessiert bist, nimm' mit uns Kontakt auf: theater@hkb.bfh.ch.

Unser Sekretariat hilft dir bei Fragen.