Systemische Sozialpädagogik in der Kinder- und Jugendhilfe

Sie erwerben systemisches Wissen und Kompetenzen für wirksames systemisch-sozialpädagogisches Arbeiten mit Kindern, Jugendlichen und deren Bezugssystemen.

Der Studiengang:

  • richtet sich an Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Sozialpädagogik und angrenzenden Professionen, die betreuend und begleitend mit Kindern und Jugendlichen und/oder deren Familiensystem arbeiten. 

  • vermittelt praxisnah systemisch-konstruktivistisches Wissen, Haltungen und Methoden für den sozialpädagogischen Kontext. 

  • bietet Kompetenzen zu Aspekten des Kindesschutzes: Wissen und methodische Fähigkeiten zur Einschätzung des Kindeswohls (Risiko-/ Schutzfaktoren etc.), Reflexion eigener Haltung zu Kindeswohlgefährdungen sowie Vorgehensweisen für Empfehlungen an zuweisende Institutionen. 

  • fokussiert auf Ihre Kompetenzen zur kooperativen Kontaktaufnahme und zur positiven Beziehungsgestaltung mit dem Klient*innensystem – die Voraussetzung für einen gelingenden Prozess. 

  • bietet ein erfahrungsbasiertes Lernen und Üben von Methoden und systemischen Ansätzen für eine freudvolle und wirksame Gestaltung von Betreuungs-, Beratungs- und Begleitungsprozessen.

Kursteilnehmerin im Unterricht

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Certificate of Advanced Studies (CAS)
  • Dauer 18 Studientage (modular)
  • Unterrichtstage Diverse Durchführungsdaten
  • Anmeldefrist Laufend
  • Anzahl ECTS 12 ECTS-Credits
  • Kosten Kosten der jeweiligen Fachkurse
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Soziale Arbeit
  • Nächste Durchführung Start je nach gewählten Fachkursen

Inhaltliche Auskünfte

Administrative Auskünfte

Inhalt + Aufbau

Portrait

Professionelle im Handlungsfeld der Sozialpädagogik sind gefordert, komplexe Unterstützungsprozesse durch Beziehungsarbeit wirksam und zieldienlich zu gestalten. Im CAS werden für den sozialpädagogischen Kontext relevante systemische Grundhaltungen und vielfältige systemische Methoden vermittelt, die unterschiedliche Zugänge für eine beziehungsorientierte Prozessunterstützung bieten sowie Aspekte des Kindeswohls und des Pflichtkontextes mitberücksichtigen.

Ausbildungsziel

  • Sie erlernen wirksame systemische Methoden und Interventionen zur Beziehungsgestaltung mit Kindern, Jugendlichen und deren Familiensystem im stationären, sozialpädagogischen Setting. 

  • Sie erweitern Ihr Handlungsrepertoire zur systemischen Prozessgestaltung, Begleitung, Gesprächsführung und Beratung. 

  • Sie reflektieren Ihre Rolle als Fachperson mit ihren unterschiedlichen Anteilen wie Teammitglied, Bezugsperson, Arbeit auf Wohngruppe und den damit zusammenhängenden möglichen Wechselwirkungen. 

  • Sie bauen Wissen auf zur Arbeit im Pflichtkontext sowie zu Aspekten des Kindesschutzes. 

  • Sie vertiefen Ihre systemischen Methodenkompetenzen, um Zugänge zu den Klient*innensystemen zu finden und vielfältig zu intervenieren. 

  • Sie stärken Ihre sozialpädagogische Kompetenz für einen konstruktiven und selbstfürsorglichen Umgang mit herausfordernden Situationen. 

  • Sie stärken Ihre eigene Positionierung und Rollendefinition in diesem anspruchsvollen Handlungsfeld durch differenzierte Reflexion der gegebenen Systemebenen.

  • Fachliche Inputs  
  • Praktische und selbst-reflexive Übungen  
  • Kreative Arbeitsformen  
  • Veranschaulichung an Beispielen im Plenum 
  • Bearbeitung von Fallbeispielen  
  • Möglichkeiten zur Fallbearbeitung sind in den Fachkursen integriert. Sie unterstützen die Reflexion der eigenen Erkenntnisse und Erfahrungen sowie den Praxistransfer.  
  • Präsenztage ermöglichen vielschichtige Erfahrungen mit den Ideen und Methoden des systemischen Ansatzes.  
  • Das Selbststudium dient zur Vor- und Nachbereitung der Kurseinheiten, dem Literaturstudium und dem Verfassen der Abschlussarbeit. 

Wir legen Wert auf ein interaktives Lernen in Beziehung und knüpfen das vermittelte Wissen an konkrete, reale Erfahrungen. Eine kontinuierliche Präsenz in den Kurseinheiten ist erwünscht. 

Damit Sie mit der Abschlussarbeit starten können, ist die Anmeldung zum CAS nötig. Nach Abschluss des letzten Fachkurses haben Sie drei Monate Zeit zur Genehmigung der Disposition und zur Einreichung der Abschlussarbeit. Die Arbeit besteht aus einer schriftlichen Reflexion zu einem Fall (Fallanalyse), die Ihnen Gelegenheit gibt, Ihr erlerntes systemisches Wissen und Können zu verknüpfen und zu reflektieren. 

Titel + Abschluss

Dozentinnen + Dozenten

Ausgewiesene Expert*innen aus der Praxis der Sozialpädagogik/Sozialarbeit, der Systemischen Therapie und Beratung sowie aus dem Kindesschutz. Details finden Sie in den Ausschreibungen der einzelnen Fachkurse.

Voraussetzungen + Zulassung

Sozialpädagogen*innen, Sozialarbeitende und Fachkräfte angrenzender Professionen, die stationär betreuend mit fremdplatzierten Kindern und Jugendlichen und deren Familiensystem arbeiten

Bitte beachten Sie unsere Zulassungsbedingungen.


Studiengangspezifische Zulassungsbedingungen:
Mehrjährige Berufserfahrung und Beratungspraxis, die einen laufenden Transfer des Gelernten ermöglicht.

Organisation + Anmeldung

Je nach gewählten Fachkursen

Individuell, je nach gewählten Fachkursen. Für die drei Fachkurse erfolgen Einzelanmeldungen. Zusätzlich ist eine Anmeldung für den CAS-Studiengang erforderlich. Es wird empfohlen den CAS-Studiengang in 2 Jahren zu absolvieren.

Beratung + Infoveranstaltungen

Studienort + Infrastruktur

Bestandteil von