Prozessgestaltung mit Design Thinking

In diesem Fachkurs entwickeln Sie im interprofessionellen Team Ideen und Konzepte, wie Sie Projekte, Probleme und Prozesse in Ihrer eigenen Gesundheitsorganisation mit dem Design-Thinking-Ansatz gestalten können.

Im Fachkurs

  • lernen Sie die Grundlagen von Design Thinking kennen. 

  • lernen Sie Design Thinking als Haltung und Prozess kennen. 

  • lernen Sie viele Kreativtechniken und einen Koffer voller Design-Thinking-Methoden kennen, die neue Denkweisen und Problemlösungen ermöglichen. 

  • reflektieren und evaluieren Sie Prozesse und Projekt-Outcomes, damit diese insbesondere Anwender*innen überzeugen. 

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Fachkurs Prozessgestaltung in Gesundheitsorganisationen mit Design Thinking

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Fachkurs
  • Dauer 7 Kurstage, 3 Tage selbstorganisierte Gruppenarbeit
  • Unterrichtstage Diverse Kurstage
  • Anmeldefrist 2. November 2025
  • Anzahl ECTS 4 ECTS-Credits
  • Kosten CHF 2’750
  • Unterrichtssprache Deutsch
  • Studienort Bern
  • Departement Gesundheit
  • Nächste Durchführung Januar bis Februar 2026:
    ⇢ 12.- 14. Januar 2026, 19., 20. + 21. Januar 2026, 16. + 17., 23. + 24. Februar 2026

Inhalt + Aufbau

Porträt

Dieser Fachkurs führt Sie in den Design-Thinking-Ansatz ein. Sie werden im interprofessionellen (Studien)Team dabei begleitet, Ideen und Konzepte zu entwickeln, um Projekte, Probleme und Prozesse in Ihrer eigenen Organisation zu gestalten.  

Manager*innen und Projektleiter*innen im Gesundheits- und Sozialwesen stehen in einem Wettbewerb um Kund*innen und müssen wirtschaftlich überzeugende Ergebnisse liefern. Für sie ist es vor allem entscheidend, dass die Qualität der Prozesse den Erwartungen der Kund*innen entspricht und kosteneffizient ist. Dafür bedarf es einer ganzheitlichen Betrachtung von Dienstleistungen – sowohl aus der Perspektive der Kund*innen als auch aus der Perspektive diverser Fachpersonen. Hier bietet der Ansatz des Design Thinking eine mögliche Unterstützung. Mittels Design-Thinking-Methoden – das heisst Spielen, kreativ sein und über den Tellerrand hinausdenken – werden neue Denkweisen und Problemlösungsstrategien ermöglicht, die mit rein kognitiven Methoden nur schwer zugänglich sind. Ziel ist es, Produkte und Dienstleistungsprozesse zu entwickeln, die aus Anwender*innensicht überzeugend sind. Beim Design Thinking arbeiten Sie stets im interprofessionellen Team, um neue Sichtweisen zu erlangen und somit auch den eigenen, oft fachbegrenzten Horizont zu erweitern. 

Ausbildungsziel

  • Sie erlernen die Denkweise und Haltung des Design Thinking sowie Methoden der Prozessgestaltung.
  • Sie lernen ausserdem, sich in das Innovationsteam einzufühlen, Ziele zu visualisieren und zu definieren, Ideen zu entwickeln, Prototypen zu erschaffen, zu testen und zu evaluieren.
  • Sie lernen verschiedene Tools und Kreativmethoden kennen, mit denen Sie Design Thinking anregen können.
  • Sie entwickeln und leiten Ihren eigenen Design-Thinking-Workshop mit der Studiengruppe.
  • Sie setzen (beginnend) einen Prozess oder ein Projekt in der eigenen Gesundheitsorganisation mit Design Thinking um und reflektieren diesen bzw. dieses.

Design Thinking, eine Haltung

Als Design Thinker*in gestalten Sie einen Lern- und Entwicklungsraum, in dem sich Gruppen respektive Innovationsteams kreativ bewegen können. Sie verfügen über die Fähigkeit, eine Umgebung materiell zu gestalten. Sie können durch innere und äussere Achtsamkeit die Gruppe und deren Einzelpersonen in Ihrem Prozess wahrnehmen. Gleichzeitig sind Sie in der Lage, Ihre eigenen Gedanken und Gefühle zu reflektieren. So können Sie die Gruppe im jeweiligen Prozessschritt erkennen, unterstützen und führen.

Design Thinking, der Prozess

Als Design Thinker*in kennen Sie den Prozess: Einfühlen, definieren, Ideen entwickeln, Prototypen designen und testen. Sie können einschätzen, in welcher Prozessphase sich das Innovationsteam gerade befindet.

Methodenkoffer und Kreativtechniken des Design Thinking

Als Design Thinker*in verfügen Sie über einen Methodenkoffer und können Kreativtechniken anregen. Entsprechend der Prozessphase sind Sie in der Lage, die passenden Techniken einzuführen, um den Prozess zu unterstützen.

Prozesse und Projektoutcomes reflektieren und evaluieren

Als Design Thinker*in gestalten Sie in der eigenen Organisation Projekte oder Prozesse nach der Design-Thinking-Methode. Sie beschreiben Ihr Vorgehen in einem Projektbericht und evaluieren die Outcomes. Sie reflektieren den eigenen Lernprozess und stellen Ihr Projekt der Studiengruppe vor.

Der gesamte Fachkurs wird in Form eines Workshops durchgeführt. Der Prozess des Design Thinking wird spielerisch vermittelt. Die Dozierenden vermitteln die Denkweise und Haltung der Design Thinker*innen und ermöglichen Raum für Selbstreflexion. Im Lernprozess geht es nicht darum, perfekte Lösungen zu entwickeln oder einen konkreten Lernweg zu beschreiten. Vielmehr soll mithilfe der eigenen Kreativität und zahlreicher Lernschlaufen ein Prototyp entwickelt werden. Wichtig ist, den erlebten Prozess zu beschreiben und zu reflektieren.

Sie verfassen einen Projektbericht (16 Seiten) zu einer Prozess- oder Produktentwicklung in der Studiengruppe. Mögliche Themen sind beispielsweise eine Strategie- oder Visionsentwicklung, die Bearbeitung eines Teamkonflikts, ein Kick-off-Meeting für Innovationsprojekte oder ein Design-Thinking-Workshop. Studierende der letzten Jahre haben beispielsweise Projekte zu diesen Themen bearbeitet:  

  • Wie beziehe ich die Ressourcen meines Teams besser in die Projektentwicklung ein?
  • Wie bringe ich in der Langzeitpflege spezifisches Fachwissen im Rahmen des Skill- und Grademix an die Mitarbeitenden?
  • Wie gestalte ich eine Arbeitsumgebung so, dass Ärzt*innen die klinische Arbeit als attraktiv erleben?

Titel + Abschluss

Fachkurs in «Prozessgestaltung mit Design Thinking»

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E-Log SBK und SHV

Dozierende

  • Jennifer Konkol, Master in Wirtschaftspsychologie mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie, Organisationberatung und -entwicklung, Design-Thinkerin, Facilitatorin 

  • Karin Mc Evoy, MScN, Faciltatorin, arbeitet seit Jahren mit Design Thinking in verschiedenen Projekten 

  • Manuela Grieser, Diplompflegewirtin, MA, Facilitatorin, arbeitet mit Design Thinking in verschiedenen Praxisprojekten 

Voraussetzungen + Zulassung

  • Fachpersonen, die sich im Projektmanagement weiterbilden wollen. Der Fachkurs ist nicht spezifisch auf Projekte im Gesundheits- und Sozialwesen ausgerichtet – im Gegenteil: Design Thinking hat eine grössere Wirkung, wenn Personen verschiedener Professionen zusammenarbeiten. 

  • Ärzt*innen, die einen Abschluss bei H+ Bildung gemacht haben und den CAS in Führung und Management für Kader im Gesundheits- und Sozialwesen erwerben wollen. 

Es gelten die allgemeinen Zulassungsbedingungen, die Sie im folgenden Dokument finden:

  • Mit Hochschulabschluss: Wenn Sie über einen Hochschulabschluss verfügen (Fachhochschule, Universität, Pädagogische Hochschulen), sind Sie direkt zum Fachkurs zugelassen.
  • Mit Höherem Berufsbildungsabschluss: Wenn Sie über einen Höheren Berufsbildungsabschluss verfügen, z. B. diesen an einer Höheren Fachschule erworben haben oder eine Berufs- oder Höhere Fachprüfung absolviert haben, dann sollten Sie, bevor Sie den Fachkurs besuchen, einen dieser beiden Kurse absolviert haben:
    • Fachkurs Wissenschaftliches Arbeiten, reflektierte Praxis – am Departement Gesundheit: Dieser Kurs dauert acht Tage und unterstützt dabei, das wissenschaftliche Arbeiten vertieft zu erlernen. Sie sollten diesen Kurs wählen, wenn Sie planen, weitere Bildungskarriere zum Beispiel hin zum Master of Science zu machen. Der Kurs unterstützt Sie auch dabei, wissenschaftliche Erkenntnisse vor anderen Berufsgruppen selbstbewusst zu vertreten und damit die Praxis weiterzuentwickeln.
    • Kurs Einführung ins wissenschaftliche Arbeiten am Departement Soziale Arbeit: Dieser zweitägige Kurs gibt eine grobe Einführung ins wissenschaftliche Schreiben. Für diesen Kurs entscheiden Sie sich, wenn Sie bereits Erfahrung mit wissenschaftlichem Arbeiten und wissenschaftlichem Schreiben haben oder der Meinung sind, dass Sie in ihrem beruflichen Umfeld keine vertieften Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten benötigen.

Sprachkenntnisse

Deutsch 
Die Präsenzveranstaltungen werden in Deutsch gehalten. Es werden schriftliche Lehrmaterialien in deutscher Sprache verwendet, ein fakultatives Lehrbuch ist in englischer Sprache verfasst.

Organisation + Anmeldung

7 Kurstage, Januar bis Februar 2026
Für einen Fachkurs mit 4 ECTS-Credits rechnen wir mit einem durchschnittlichen studentischen Workload von 120 Stunden.
Seminarzeiten in der Regel von 8.30 bis 16.30 Uhr

  • Montag, 12. Januar 2026
  • Dienstag, 13. Januar 2026
  • Mittwoch, 14. Januar 2026, selbstgeleitete Gruppenarbeit
  • Montag, 19. Januar 2026
  • Dienstag, 20. Januar 2026
  • Mittwoch, 21. Januar 2026, selbstgeleitete Gruppenarbeit
  • Montag, 16. Februar 2026
  • Dienstag, 17. Februar 2026, selbstgeleitete Gruppenarbeit
  • Montag, 23. Februar 2026
  • Dienstag, 24. Februar 2026, Projektpräsentation in Gruppen

Anmeldefrist

2. November 2026

Im Rahmen des Online-Anmeldeprozesses benötigen wir von Ihnen folgende Dokumente:

  • Kopien Ihrer Bildungsabschlüsse (im PDF-Format, max. 1 MB pro Dokument)
  • Passfoto (JPEG)

Bitte laden Sie diese Dokumente auch dann hoch, wenn Sie diese bereits im Rahmen einer anderen Anmeldung eingereicht haben. Wenn Sie Fragen oder Probleme bei der Online-Anmeldung haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Geschäftsbedingungen

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen bleiben vorbehalten. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend.

Rückzugsregelung: Gemäss Weiterbildungsreglement ist ein Rückzug ohne Kostenfolge bis zum Ablauf der Anmeldefrist möglich. Nach diesem Zeitpunkt sind bei einer Abmeldung vor Beginn der Weiterbildung 50% des zu verrechnenden Betrages geschuldet.