Bedarfsanalyse Migration Ostermundigen
Die Gemeinde Ostermundigen verzeichnet einen hohen Anteil an Migrationsbevölkerung. Eine Bedarfsabklärung soll die Angebotslandschaft im Migrationsbereich im Hinblick auf Integrationsmöglichkeiten der Migrationsbevölkerung überprüfen.
Steckbrief
- Beteiligte Departemente Soziale Arbeit
- Institut(e) Institut Soziale und kulturelle Vielfalt
- Förderorganisation Andere
- Laufzeit (geplant) 01.10.2025 - 30.06.2026
- Projektleitung Prof. Simone Gäumann
-
Projektmitarbeitende
Áron Korósz
Rispa Stephen - Schlüsselwörter Angebots- und Bedarfsanalyse im Migrationskontext, Lücken und Potenziale für gesellschaftliche Integration
Ausgangslage
Die Bevölkerung der Gemeinde Ostermundigen ist seit dem Jahr 2010 um 15.1% gewachsen und damit deutlich dynamischer als die regionale und schweizweite Entwicklung (+9.3%). Der Anteil an ausländischer Bevölkerung hat in diesem Zeitraum überdurchschnittlich zugenommen und liegt mit rund 30 Prozent ebenfalls über dem schweizerischen Durchschnitt. Der starke Anstieg ist das Resultat von sowohl Netto-Zuwanderungen aus der Schweiz (Binnen-Wanderung) als auch von Netto-Zuwanderungen aus dem Ausland. Im Rahmen dieses Projekts soll der Fokus auf letztere Zielgruppe gelenkt werden. Aufgrund der skizzierten Entwicklung wurden in den letzten Jahren verschiedene Angebote für die Integration der Migrationsbevölkerung entwickelt. Mittels einer Angebots- und Bedarfsanalyse soll erstmals eine umfassende Übersicht dieser Angebote erstellt werden. Im Projekt soll überprüft werden, inwiefern diese Angebote den Bedarf der Migrationsbevölkerung im Hinblick auf die gesellschaftliche Integration adressieren. Dieser Frage wird im Rahmen der Angebots- und Bedarfsanalyse multiperspektivisch nachgegangen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Zugänge und Stakeholder*innen.
Vorgehen
Die Angebots- und Bedarfsanalyse umfasst eine Dokumentenanalyse, Befragung von Nutzenden, Mitarbeitenden und Stakeholder*innen in Form von Fokusgesprächen sowie ein Mapping der Angebots- und Bedarfslandschaft. Grundlage der Dokumentenanalyse bildet die Auswertung von bestehenden Angeboten, Kennzahlen/Statistiken und Dokumenten im Migrationskontext. Basierend auf den Erkenntnissen der Dokumentenanalyse erfolgt die Befragung von Expert*innen aus fachlichen und persönlichen Erfahrungskontexten. Auf der Grundlage der Dokumentenanalyse und der Fokusgespräche werden die bestehenden Angebote in Form eines Mappings visuell dargestellt, um Zusammenhänge, Lücken und Potenziale sichtbar zu machen. Dieses Mapping wird mit den statistischen und demografischen Daten trianguliert, um Lücken in relevanten sozialräumlichen Kontexten aufzudecken (sog. Hotspot-Analyse).