Starke Wechselwirkung?
Das Verhältnis von Naturwissenschaft und Literatur ist so schwierig wie komplex. In diesem Spannungsfeld erforscht unser Projekt mit künstlerischen anstatt theoretischen Mitteln neue Wege der literarischen Aneignung von Naturwissenschaft.
Steckbrief
- Lead-Departement Hochschule der Künste Bern
- Institut Institut Praktiken und Theorien der Künste
- Forschungseinheit Kunst als Forschung: Künstlerische Gestaltungs- und Erkenntnisprozesse
- Förderorganisation BFH
- Laufzeit 01.03.2011 - 29.02.2012
- Projektverantwortung Theres Roth-Hunkeler
- Projektleitung Theres Roth-Hunkeler
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Projektmitarbeitende
Urs Richle
Alexander Wenzel
Theres Roth-Hunkeler
Oswald Egger
Wolfram Höll - Schlüsselwörter Naturwissenschaft, Literatur, Transdisziplinarität, botanische Taxonomie, Kristallographie
Ausgangslage
Wir suchen und studieren Formen und Verfahren, um naturwissenschaftliche Themen forciert, sinnvoll, umsichtig und fernab gängiger Muster in literarische Texte zu übersetzen, dabei zugleich wissenschaftliche und poetische Potenziale nutzend.
Vorgehen
Die AutorInnen explorierten schreibpraktisch die gemeinsam gewählten, dokumentierten Themen botanische Taxonomie und Kristallographie im Rahmen von paradigmatischen Fallstudien, verfassten literarische Texte dazu (Positivresultate), präsentierten verworfene Materialien (Gegenproben) und reflektierten den Forschungsprozess. Diese Resultate wurden vom Gesamtteam komplementär analysiert, verglichen, u.a. mit existenten literarischen Umsetzungen, und im Forschungsgebiet verortet.
Ergebnisse
Von jedem-r AutorIn: 1) je eine literarische Transposition der botanischen Taxonomie bzw. der Kristallographie (Positivresultate); 2) Reflexionen über Arbeitsprozess und Rahmenbedingungen; 3) "Gegenproben": verworfenes Material. Die Auswertung dieser Texte aus literarischer und philologischer Sicht fliessen in einen Forschungsartikel ein, dazu kommt ein Übersichtsartikel über Projekt und Kontext (in Arbeit). Parallel werden andere literarische Belege zu den Themen gesammelt.
Ausblick
Texte und Artikel werden veröffentlicht. Ein Kurs entsteht (s.u.). Wir suchen Partner für eine Fortsetzung: "wissenschaftlich eingebettete" AutorInnen (z.B. CERN), neue Sprache für Wissenschaftsvermittlung, theoretische Aspekte (ZGW/ETHZ).