Giulia Ferraldeschi

Frontale Porträtaufnahme der jungen Frau in grünem Kleid. Ihr braunes, langes Haar trägt sie offen. Bild vergrössern

Steckbrief

Stimmlage

Sopran

Nationalität 

Italien

Email

giuliaferraldeschi@gmail.com

Aktuelles Studium

Master Specialized Music Performance Oper, Schweizer Opernstudio, Hochschule der Künste Bern

Gesangsdozierender

Malin Hartelius

Musikalische Vorstudien

  • 2021–2024: Bachelor in Renaissance- und Barockgesang, Konservatorium Santa Cecilia, Rom, Italien 
  • 2019–2021: Bachelor in Gregorianischem Gesang, Päpstliches Institut für Kirchenmusik, Vatikanstadt

Lebenslauf

Wichtige Projekte/Konzerte:

  • 2024: Monteverdi-Gala, Museum für Musikinstrumente, Rom, Italien

  • 2024: Stabat Mater, Pergolesi, Teatro Cervantes, Malaga, Spanien

  • 2024: Unworship prayer: AI und historische Musik, Triennale Museum, Mailand, Italien

  • 2024: Erste weibliche Solistin/Psalmistin in der Vatikanstadt, Vatikan

  • 2024: Symphonalis est anima, Palazzo Marino, Mailand, Italien

  • 2024: Anima, Felice: nascita di un dono, Kathedrale von Oristano, Oristano, Italien

  • 2023: Kellner, Amelia geht auf den Ball, Menotti, Teatro Domma, Rom, Italien

  • 2023: Proserpina, Orfeo, Monteverdi, Saal des Konservatoriums Santa Cecilia, Rom, Italien

  • 2023: FloReMus, Konzert à Boire mit dem Resonare Vokalensemble, Florenz, Italien

  • 2023: Hildegard von Bingen, Stimmen Festival, Rom, Italien

Masterclasses : 

  • 2023: Barocke Interpretation mit Sara Mingardo

  • 2023: Interpretation von Kantaten mit Roberta Invernizzi

  • 2023: Barocke Geste mit Alberto Allegrezza

Interview: Drei Fragen an Giulia Ferraldeschi

Warum studieren Sie Oper?

Ich studiere Oper, weil mich mein musikalischer Weg ganz natürlich dorthin geführt hat. Da ich in Rom aufgewachsen bin, umgeben von Geschichte, habe ich mit mittelalterlicher Musik begonnen, und die Leidenschaft wuchs. In der Oper kann ich die Emotionen ausdrücken, die ich seit meiner Kindheit in mir trage – sie fühlt sich an wie mein Zuhause, aber auf einer grösseren Bühne.

Was war Ihre erste Begegnung mit Oper?

Meine erste Begegnung mit der Oper war alles andere als traditionell. Musik spielte in meiner Familie keine grosse Rolle, aber eines Tages sah ich einen Barbie-Cartoon, in dem eine Figur eine Beere isst und plötzlich «Die Königin der Nacht» singt. Ich war süchtig. Danach habe ich meine Familie im Wohnzimmer versammelt, bin auf einen Stuhl geklettert und habe sie gezwungen, mir zuzuhören, wie ich die hohen Töne schlage – immer und immer wieder!

Welches ist Ihre Lieblingsoper und warum? 

Le Nozze di Figaro ist wirklich ein Meisterwerk, und «la mia Susannetta» hat sich immer wie «meine» Figur angefühlt. Sie ist klug, verschmitzt und voller Leben – jemand, der die Handlung vorantreibt, aber auch eine Wärme ausstrahlt, die sowohl menschlich als auch zeitlos ist. Die Art und Weise, wie Mozart Sinnlichkeit und Humor in jede Interaktion einfliessen lässt, ist genial. Für mich ist Susanna das Herz der Oper – ihre Stimme, ihr Witz, ihr Geist. Jedes Mal, wenn ich die Partitur studiere, entdecke ich neue Schichten an ihr, die mich daran erinnern, warum ich mich überhaupt in die Oper verliebt habe.