Shuying Li
Steckbrief
Stimmlage
Sopran
Nationalität
China
Aktuelles Studium
Master Specialized Music Performance – Oper
Gesangsdozierende
Tanja Baumgartner

Musikalische Vorstudien
- 2019–2023 Manhattan School of Music, B.M., Mary Dunleavy, (New York, USA)
- 2016–2019 Music Middle School affiliated to Shanghai Conservatory of Music, High School, Xiuying Li, (Shanghai, China)
Lebenslauf
Aufgeführte Opern:
- 2023, Oktober: Soprano Soloist in Bach Cantatas, world tour with Chamber Orchestra of Shanghai Conservatory of Music
- 2023: Donna Anna in Don Giovanni (Mozart) – Prague Estate Theater, (Prag, Tschechische Republik)
- 2023: Queen of the Night in Die Zauberflöte (Mozart) – Weimar Lyric Opera Studio, (Weimar, Deutschland)
- 2023: Second Lady in Dido and Aeneas (Purcell) – Manhattan School of Music, (New York, USA)
- 2022: Lauretta in Gianni Schicchi (Puccini), (Sizilien, Italien)
- 2022: Sour Genovieffa in Sour Angelica (Puccini), (Sizilien, Italien)
- 2022: Soprano Soloist in St.John’s Passion (Bach), (New York, USA)
- 2022: Soprano Soloist in Laudate Pueri (Garcia), Manhattan School of Music, (New York, USA)
Biografie
Shuying Li, lyrischer Sopran, wurde im Jahr 2000 in Shanghai geboren. Am Schweizer Opernstudio, das an die Hochschule der Künste Bern angegliedert ist, arbeitet sie unter der Leitung der renommierten Mezzosopranistin Tanja Baumgartner an ihrem Können.
Ihre Zeit am Schweizer Opernstudio war geprägt von herausragenden Leistungen, darunter die Hauptrolle in «La finta giardiniera», Sutermeisters «Romeo und Julia». Shuying hat auch einen Bachelor of Music von der renommierten Manhattan School of Music, wo sie bei Shirley Close und Mary Dunleavy studierte. Als Anerkennung ihrer hervorragenden Leistungen wurde sie als Sopransolistin für bedeutende Werke wie Bachs «Johannespassion», «Matthäuspassion» und Garcías «Laudate Pueri» ausgewählt.
Shuying gab ihr Debüt als Donna Anna in «Don Giovanni» am Prager Ständetheater unter der Leitung von Maestro John Nardolillo. Neben der Oper hat sie sich auch in der Kammermusik hervorgetan, gewann den ersten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb in Hongkong und trat als Solistin bei der Jubiläumsgala des Konservatoriums in Shanghai auf.
Ihr musikalischer Weg begann früh, beeinflusst durch ihre musizierenden Eltern, und führte zu einer formalen Ausbildung an der Music Middle School, die dem Shanghai Conservatory of Music angeschlossen ist. Im Alter von 16 Jahren gab sie bereits ihr Operndebüt als Lauretta in «Gianni Schicchi» mit dem Tsingtao Philharmonic Orchestra.
Shuying singt auch leidenschaftlich gern uigurische und kasachische Volkslieder, mit denen sie ihr Erbe feiert. Zu ihrem Repertoire gehören Rollen wie die Donna Elvira in «Don Giovanni», Liù in «Turandot» und die Hauptrolle in «Maria Stuarda».
Für die Spielzeit 2024-2025 freut sich Shuying darauf, an den Bühnen Bern, dem Berner Stadttheater, die Rolle der Clara in «La vie Parisienne», der Contessa Ceprano in «Rigoletto» und der Zweiten Dame in «Dido und Aeneas» zu singen und ihre Reise auf den Bühnen der Welt fortzusetzen.
Interview: Drei Fragen an Shuying Li
Warum studieren Sie Oper?
Ich wurde in eine musikalische Familie hineingeboren, meine Mutter ist Gesangslehrerin am Shanghai Conservatory of Music und mein Vater arbeitete als Posaunist im Shanghai Symphony Orchestra und im Shanghai Opera House Orchestra. Eine lustige Tatsache: Meine Mutter gab ihr Rusalka-Debüt, als sie mit mir schwanger war. Ich habe also immer das Gefühl, dass Opernblut in meinen Adern fliesst. Und ich habe das Rampenlicht schon immer sehr genossen, so dass ich denke, dass dies eine gute Karriere für mich sein könnte.
Was war Ihre erste Begegnung mit Oper?
Abgesehen davon, dass ich bei den Proben meiner Eltern dabei war, kam ich das erste Mal wirklich mit der Oper in Berührung, als ich sechzehn war und als Erstsemester der Musikmittelschule des Shanghaier Konservatoriums die Tosca im Shanghaier Opernhaus besuchte. Die heroische Arie E lucevan le stelle von Cavaradossi hat mich umgehauen, und seither ist diese Arie meine absolute Lieblingsarie geworden. Die Erinnerung daran, wie ich als Sechzehnjährige in Tränen ausbrach, ist noch frisch...
Welches ist Ihre Lieblingsoper und warum?
Don Giovanni ist meine Lieblingsoper. Erstens ist diese unter den zahlreichen Opern, die Mozart geschrieben hat, meiner Meinung nach die schönste und anspruchsvollste.Als Opera seria bietet sie ein perfektes Gleichgewicht zwischen der Komödie, die das Publikum bei der Stange hält, und den tiefen Gedanken der Geisteswissenschaften. Zweitens habe ich gerade mein Debüt als Donna Anna am Prager Ständetheater gegeben, und die Erfahrung war atemberaubend. Abgesehen davon, dass ich die Ehre hatte, mit meinen erstaunlichen Kollegen zu arbeiten, habe ich Selbstvertrauen auf der Bühne gefunden und ich sehe diese Erfahrung auch als eine Brücke in die Berufswelt. eine Verbindung und Vorbereitung für mein Leben in der Schweiz.