Literarisches Schreiben

Der Bachelor Literarisches Schreiben bietet – als einziger Studiengang in der Schweiz – jährlich rund 15 Student*innen die Möglichkeit, sich während drei Jahren intensiv mit dem Schreiben auseinanderzusetzen.

Im Studiengang:

  • wird eine selbstständige und reflektierte künstlerische Arbeitsweise gefördert,
  • erhalten Sie regelmässig die Gelegenheit zur Präsentation Ihrer Arbeit,
  • werden Ihre Kritik- und Kritisierfähigkeit gefördert,
  • tauschen Sie sich mit anderen Autor*innen, mit französischsprachigen Student*innen und Student*innen anderer HKB-Disziplinen aus,
  • setzen Sie sich mit der Rolle als Autor*in im Feld der Gegenwartsliteratur auseinander,
  • wird Ihnen theoretisches Grundwissen zur Textanalyse vermittelt.

Die nächsten Infotage finden am 22. und 23. Oktober 2024 statt. Es ist möglich, sich für einzelne Programmpunkte beider Tage anzumelden. Alle Details finden sich unter folgenden Links:

Steckbrief

  • Titel/Abschluss Bachelor of Arts (BA)
  • Vertiefungen
  • Studienform Vollzeit (6 Semester)
  • Studienbeginn Mo, 16.9.2024
  • Anmeldefrist Fr, 15.3.2024
  • Anzahl ECTS 180 ECTS-Credits
  • Unterrichtssprache Deutsch, Französisch
  • Studienort Biel + Bern
  • Departement Hochschule der Künste Bern

Inhalt + Aufbau

Ihre individuellen Schreibprojekte bilden den Schwerpunkt des Studiums am Schweizerischen Literaturinstitut. Sie arbeiten in Ihrer Schreibsprache (Deutsch oder Französisch), sind aber im steten Austausch mit Student*innen der jeweils anderen Sprache.

Portrait

Das Bachelor-Studium in Literarischem Schreiben befähigt Sie, in sich abgeschlossene literarische Projekte zu entwickeln und umzusetzen und diese der Öffentlichkeit zu vermitteln. Sie erarbeiten sich in der Auseinandersetzung mit fremden Werken und Positionen eine künstlerische Haltung und können Ihre Arbeit in den entsprechenden Feldern verorten oder kontrastieren.

Studienplan + Module

Das Lehrangebot ist in vier Modulgruppen unterteilt: 

  • Arbeit an längeren literarischen Texten und Projekten, die am Ende jedes Studienjahres evaluiert und präsentiert werden
  • Verfassen der literarischen Abschlussarbeit im dritten Jahr
  • Begleitung durch den*die Mentor*in
  • Schreibateliers zu unterschiedlichen Themen (z. B. Lyrik, Dramatik, Dialog oder Libretto)
  • Wöchentliches Atelier im ersten Jahr
  • Individuell wählbare Ateliers im zweiten und dritten Jahr
  • Seminare zur Lektüre und Textinterpretation (Textanalyse)
  • Praxisbezogene Kurse zum Berufsfeld Literatur
  • Externe Kurse an den Partneruniversitäten Bern und Lausanne
  • Literarische und künstlerische Projekte am Literaturinstitut
  • Eigene Projekte und Praktika als Studienleistung
  • Fächerübergreifendes Lehrangebot des Y Instituts für Transdisziplinarität (Projekte und Intensivwochen)

Projekte

Ziele + Kompetenzen

  • Selbstständige und reflektierte künstlerische Arbeitsweise
  • Fundierte und produktive Kritik- und Kritisierfähigkeit
  • Aneignung von theoretischem Grundwissen zur Textanalyse
  • Netzwerk im Feld der Literatur
  • Förderung aktiver Kenntnisse der französischen und deutschen Sprache

Partner + Austausch

Die HKB ist mit zahlreichen Partnerhochschulen im In- und Ausland verbunden und arbeitet in vielen Projekten mit internationalen Partnern zusammen. Zudem ist sie Mitglied in diversen internationalen Netzwerken.

Das Schweizerische Literaturinstitut hat Partneruniversitäten in mehreren Städten, an denen ein SEMP-Semester (ehemals Erasmus) möglich ist. Leipzig (Deutsches Literaturinstitut) und Hildesheim bieten Literarisches Schreiben auf Bachelor- und Masterniveau an. Die Universität für angewandte Kunst Wien bietet den Bachelor Sprachkunst an. Für Französischsprachige gibt es in Montréal einen Bachelor in Literarischem Schaffen an der Université du Québec à Montréal (UQAM) und in Lyon an der École Nationale Supérieure des Arts et Techniques du Théâtre (ENSATT) einen Studiengang in Szenischem Schreiben.

Abschluss + Perspektiven

Und was kommt danach? Viele Abgänger*innen des Literaturinstituts sind freischaffende Schriftsteller*innen. Daneben gibt es zahlreiche berufliche Möglichkeiten im Feld der Literatur.

Abschluss

Bachelor of Arts (BA) in «Literarischem Schreiben»

Perspektiven

Schriftsteller*in: Das ist die erste berufliche Wahl der Absolvent*innen. Viele haben bereits ihr erstes Buch oder Stück veröffentlicht, einige haben Stipendien oder Werkbeiträge für ihre Arbeit erhalten. Einige Studierende haben ihr Studium mit dem Master an der HKB oder dem Germanistik-Master an der Universität Lausanne weitergeführt. Auch die Universitäten Leipzig und Hildesheim bieten Master-Studiengänge in Literarischem Schreiben an. Neben der Arbeit als freischaffende*r Schriftsteller*in ist es möglich, in verschiedenen Bereichen der Literatur, Kommunikation oder Kulturvermittlung zu arbeiten – zum Beispiel: Organisation und/oder Moderation literarischer Veranstaltungen, redaktionelle Arbeit bei Zeitung, Radio oder Fernsehen, Lektorat und andere Mitarbeit in Verlagen, Übersetzungen, dramaturgische Arbeiten, Lehre und musikalische Projekte.

Team

Gäste (Auswahl)

Hartmut Abendschein
Usama Al Shahmani
Lukas Bärfuss
Mathieu Bertholet
Laurence Boissier
Marc André Brouillette
Julien Burri
Elisa Shua Dusapin
Heike Fiedler

Virginie Gautier
Nora Gomringer
Olga Grjasnowa
Wolfram Höll
Célia Houdart
Joseph Incardona
Antoine Jaccoud
Maylis de Kerangal
Guy Krneta

Katja Lange-Müller
Jo Lendle
Daniel Mezger
Magali Mougel
Melinda Nadj Abonji
Anne-Sophie Subilia
Uljana Wolf
Ivna Žic

Voraussetzungen + Zulassung

Der Studiengang setzt selbstständiges Arbeiten voraus. Bewerber*innen müssen bereits Texte verfasst haben, die künstlerische Qualität und literarisches Potenzial aufweisen.

Zulassungsbestimmungen

Die Studienplätze sind begrenzt (sogenannter Numerus Clausus). Die Eignung zum Studium wird mit einer Prüfung abgeklärt. Wir setzen hohe Selbstständigkeit voraus, Affinität für Literatur und Kunst, die Lust zu experimentieren, hinterfragen und riskieren (auch in der Gruppe) sowie Offenheit gegenüber Projekten anderer Studierender.

Voraussetzung für die Zulassung zur Aufnahmeprüfung ist in der Regel eine gymnasiale Matur oder ein gleichwertiger Abschluss (Berufsmaturität, Fachmaturität, Abitur). Bei besonderer künstlerischer Begabung kann vom Abschluss der Sekundarstufe II abgesehen werden.

  • Mutter- oder Schreibsprachen: Deutsch oder Französisch
  • Interesse am Französischen
  • Bereitschaft, die Sprachkenntnisse zu vertiefen

Ausländische Bewerber*innen

Ausländische Staatsangehörige benötigen ein gültiges und von der Schweiz anerkanntes Reisepapier, oft ist auch ein Visum erforderlich. Ausserdem müssen internationale Student*innen gleich nach der Annahme des Studienplatzes eine Aufenthaltsbewilligung beantragen und eine Finanzgarantie vorweisen können. Zudem müssen sie vor Studienbeginn eine Krankenversicherung abschliessen. Bitte informieren Sie sich genau über Ihre spezifischen Einreisebestimmungen.

Aufnahmeverfahren

Die Eignung zum Studium wird in einem zweistufigen Verfahren abgeklärt:

  1. Die Bewerber*innen schicken die geforderten Unterlagen, ein Motivationsschreiben sowie ein Portfolio im Umfang von rund 20 Seiten ein (mehr Informationen dazu s.u. unter «Anmeldung»). Eine Aufnahmekommission prüft das Dossier. Sie entscheidet, welche Bewerber*innen zum Eignungsgespräch eingeladen werden.
  2. Im Eignungsgespräch prüft die Aufnahmekommission die Bereitschaft zur Arbeit an eigenen und fremden Texten. Ausserdem das Potenzial zur Weiterentwicklung der eigenen Arbeit und die Absicht, Autor*in zu werden. Die Entscheidung teilen wir Ihnen in den darauffolgenden Tagen mit.
  • Literarische Qualität der Texte
  • Originalität
  • Arbeit mit der Sprache und dem gewählten literarischen Material
  • Fähigkeit, die eigene Arbeit ansatzweise zu verorten und zu kommentieren
  • Erste Literaturkenntnisse und Neugier für Literatur
  • Integrationsmöglichkeit der individuellen Schreibarbeit in die Ausbildung
  • Offenheit gegenüber der französischen Sprache

Organisation + Anmeldung

Bitte beachten Sie die Termine und Fristen sowie die Angaben zu den benötigten Unterlagen und Informationen.

Anmeldung (pro Anmeldung) und Eignungsabklärung*

CHF 250.–

Immatrikulation**

CHF 100.–

Studiengebühr (pro Semester)

CHF 750.–

Studiengebühr für Bildungsausländer*innen*** (pro Semester)

CHF 950.–

Prüfungsgebühr (pro Semester)

CHF 80.–

Gebühr für soziale und kulturelle Einrichtungen sowie für Sport (pro Semester)    

CHF 24.–

Mitgliederbeitrag Verband Studierendenschaft der BFH (VSBFH) (pro Semester) 

CHF 15.–

Beurlaubungsgebühr pro Semester

CHF 100.–

*Zahlbar per Kreditkarte oder via Einzahlungsschein (+ CHF 10.– Bearbeitungsgebühr). Erlass oder Rückerstattung, etwa im Fall einer Abmeldung oder Nichtteilnahme am Verfahren, ist ausgeschlossen. Ihre Anmeldung wird erst nach Zahlungseingang bearbeitet.
**Führt die Anmeldung zur Immatrikulation, wird die Anmeldegebühr als Immatrikulationsgebühr angerechnet, d. h. es fallen keine zusätzlichen Immatrikulationskosten an.
***Als Bildungsausländer*innen gelten alle Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, die zum Zeitpunkt des Erlangens des Hochschulzulassungsausweises ihren zivilrechtlichen Wohnsitz weder in der Schweiz noch im Fürstentum Liechtenstein hatten.

Hinzu kommt ein Pauschalbetrag für Material, der je nach Studiengang unterschiedlich hoch ausfallen kann, sowie weitere Kosten für Lehrmittel, Fachliteratur, Verbrauchsmaterial etc.

 

Bei Fragen zu Stipendien und Darlehen wenden Sie sich bitte an das Sekretariat.

Die Berner Fachhochschule BFH fördert die Vereinbarkeit von Studium, Berufstätigkeit und Betreuung von Angehörigen.

Die BFH bietet Studierenden und Mitarbeitenden eine beschränkte Anzahl Kitaplätze an. Interessierte Studierende und Mitarbeitende finden die Unterlagen auf dem BFH Intranet.

Die Preise sind einkommensabhängig und richten sich nach den kantonalen Tarifen gemäss der Verordnung über die Angebote der sozialen Integration (ASIV) des Kantons Bern. Die Anmeldung für einen Kitaplatz erfolgt über das Webformular im BFH Intranet.

Angehende Studierende und Mitarbeitende ohne Intranet-Zugriff wenden sich bitte an Frau Sarah Gross. Es gibt keinen gesetzlichen Anspruch auf einen Kitaplatz.

Studierende müssen ihre Dienstpflicht auch während des Studiums wahrnehmen. Planen und koordinieren Sie Studium und Dienstpflicht frühzeitig.

Wir empfehlen Ihnen dringend, die Rekrutenschule und den Ersteinsatz im Zivildienst vor Beginn des Studiums vollständig zu absolvieren. Werden sie während des Studiums absolviert, hat dies Absenzen zur Folge und kann zur Verlängerung der Studiendauer führen.

Allgemeine Informationen zu Rekrutierung und Zivildienst

Beratung

Informationen zur Koordination von Studium und Dienstpflicht erhalten Sie bei der HKB-Studierendenadministration (+41 31 848 49 49).

Studienbeginn: Mo, 16.9.2024
Anmeldefrist: Fr, 15.3.2024
Eignungsgespräche: Di–Do, 23.–25.4.2024
 

Online-Anmeldung

Sie haben sich für ein Studium an der Berner Fachhochschule entschieden? Dann zögern Sie nicht und melden Sie sich gleich an! Mit der Online-Anmeldung haben Sie stets den Überblick über das Verfahren.

Erforderliche Dokumente

Halten Sie entsprechend Ihrer Vorbildung folgende Dokumente in elektronischer Form (Unterlagen: PDF / Bildmaterial: JPG) bereit:

  • ID oder Pass*
  • Passfoto nach internationalen Passnormen*
  • maximal dreiseitiges Motivationsschreiben*
  • Diplome und Abschlusszeugnisse (z.B. Berufs-/Fachmaturitätszeugnis mit Noten, gymnasiales Maturitätszeugnis, Abitur)
  • Eidg. Fähigkeitsausweis mit Noten
  • Arbeits- und/oder Praktikumszeugnisse
  • tabellarischer Lebenslauf

*zwingend erforderlich

Ausländer*innen zusätzlich:

  • Aufenthaltsbewilligung (wenn vorhanden)

Falls Sie bereits an einer anderen Hochschule immatrikuliert waren:

  • Exmatrikulationsbestätigung
  • Diplom und Transcript of Records der bisherigen Studienleistungen

Falls Sie über aufgeführte Dokumente noch nicht verfügen, tragen Sie dies bitte im Bemerkungsfeld ein.

Sie müssen sich online und brieflich an der HKB anmelden. Speichern Sie die vollständige Anmeldung als PDF – ein Ausdruck muss mit dem Portfolio mitgeschickt werden.

Wichtige Informationen zum Portfolio

  • Das Portfolio darf den Umfang von 20 Seiten (2'000 Zeichen pro Seite, inkl. Leerschlägen) nicht überschreiten.
  • Die Texte müssen von der Bewerberin oder dem Bewerber selbst verfasst sein und können aus allen literarischen Genres stammen: Prosa, Lyrik, Dramatik, oder Essay, die Form ist frei. Möglich sind: ein abgeschlossener Text, ein Textauszug, eine Sammlung mehrerer Auszüge, mehrere kurze Texte etc.
  • Zusätzlich ist ein maximal dreiseitiges Motivationsschreiben mit einer schriftlichen Begründung über die persönliche Motivation zur Ausbildung und zum Berufswunsch einzureichen.
  • Die einzelnen Portfolio-Exemplare sollten durch Mäppchen, Büroklammern o. ä. deutlich voneinander getrennt sein. Bitte nicht heften oder binden!
  • Auf jedem Titelblatt ist der Name der Autorin oder des Autors anzugeben, die Seiten müssen nummeriert sein.
  • Das Portfolio wird nach dem Bewerbungsverfahren nicht zurückgesendet. Es ist im Falle einer Ablehnung leider nicht möglich, Textfeedbacks oder Begründungen der Aufnahmekommission zu erhalten. 

Bitte senden Sie das Portfolio bis 15. März (Datum des Poststempels) in fünffacher Ausfertigung sowie einen Ausdruck der Anmeldungsunterlagen an:

Hochschule der Künste Bern
Schweizerisches Literaturinstitut
Rockhall IV
Seevorstadt 99
CH-2502 Biel/Bienne

Die Gebühr für die Anmeldung und Eignungsabklärung von insgesamt CHF 250 ist in jedem Fall zu bezahlen, auch wenn Sie nicht zum Eignungsgespräch zugelassen werden.

Beratung + Studienort

Sie möchten das Literaturinstitut kennenlernen? Besuchen Sie uns an einem der Infotage im Oktober oder Februar! Nehmen Sie an Inforunden, einem Schreibatelier oder einem offenen Kurs teil und nutzen Sie die Gelegenheit, Studierenden und Dozierenden des Literaturinstituts Ihre offenen Fragen zu stellen.

Studienberatung

Sie haben Fragen zum Studium? Melden Sie sich bei uns! Für Fragen stehen Ihnen unser Sekretariat und die Studiengangsassistenzen auch ausserhalb der Infotage gerne zur Verfügung.

Infrastruktur

Das Literaturinstitut befindet sich in einer Villa in Biel, mit dem Zug rund eine halbe Stunde von Bern entfernt. Einige Kurse finden in Bern statt. Das Literaturinstitut verfügt über eine eigene Bibliothek und sechs Unterrichtszimmer. Diese können von den Studierenden rund um die Uhr genutzt werden, wenn keine Kurse stattfinden. Desktop-Computer, Kopierer, Aufenthaltsraum, Küche und Schliessfächer stehen ebenfalls zur Verfügung.

Standort